Künstler der Woche
Interview mit Riff & Voice
Hallo Riff & Voice, wie habt ihr euch kennengelernt und seit wann tretet ihr gemeinsam auf?
Wir haben uns über gemeinsame Freunde kennengelernt – die später übrigens auch unsere Trauzeugen wurden. Genau dort, bei unserer Hochzeit im August 2022, hatten wir unseren ersten gemeinsamen Auftritt. Aus der Idee, statt eines klassischen Hochzeitstanzes ein paar Lieder einzustudieren, entstand – dank des positiven Feedbacks unserer Gäste – knapp ein Jahr später „Riff & Voice“.
Ihr seid auch privat ein Paar. Wie ist es, sowohl gemeinsam zu leben als auch zu arbeiten?
Als Paar – und vor allem als Eltern einer zweijährigen Tochter – ist es ein echter Segen, dass wir unsere Leidenschaft für Musik so sehr teilen. Die Proben sind unsere Paarzeit, und wenn wir spontan ein neues Stück einstudieren müssen, lässt sich das meist unkompliziert zwischen Haushalt und Kinderprogramm einbauen. Dass wir uns als Paar auch ehrlich kritisieren können, ohne gleich eingeschnappt zu sein – oder uns zumindest schnell wieder zu versöhnen – macht vieles einfacher.
Viele eurer Songs sind Coverversionen aus Rock, Punk, Grunge oder Metal. Wie wählt ihr aus dieser Bandbreite die Stücke aus, die ihr neu aufbereiten wollt?
Songs, die wir selbst aussuchen – also nicht wie z. B. bei Hochzeiten Wunschlieder – entstehen meistens ganz spontan. Wir hören sehr viel Musik zu Hause, egal ob Radio oder andere Medien, und oft sagt dann einer von uns: „Hopp, das könnten wir doch noch machen.“ Manchmal sind wir uns sofort einig, manchmal verwerfen wir die Idee wieder. Wichtig ist uns, dass wir beide mit der Songauswahl glücklich sind.
Gibt es musikalische Vorbilder oder Künstler, die euch als Duo besonders geprägt haben?
Die Klassiker: Jimi Hendrix an der Gitarre und Adele im Gesang. Wir stehen einfach auf Musiker, die hart arbeiten und Qualität liefern – das ist auch unser Anspruch. Ohne uns natürlich mit diesen Ausnahmekünstlern vergleichen oder gar messen zu wollen.
Was würdet ihr sagen: Was unterscheidet euch von anderen Akustik-Duos oder Coverbands?
Bei uns ist alles zu 100 % echt. Wir spielen ohne Netz und doppelten Boden. Dinge wie Autotune oder MIDI-Files lehnen wir strikt ab – wir möchten mit echtem Handwerk überzeugen. Auch unsere Songauswahl unterscheidet uns: Wir spielen bewusst keine oder nur auf Wunsch bekannte Gassenhauer, sondern wollen Lieder präsentieren, die man nicht überall hört. Vielleicht auch, um Songs aufleben zu lassen, die in Vergessenheit geraten sind, aber so großartig sind, dass sie es verdient haben, wieder mehr gespielt zu werden.
Gibt es ein Event, das euch besonders in Erinnerung geblieben ist?
Jeder Auftritt ist für uns etwas Besonderes – wir lieben es, auf der Bühne zu stehen und Menschen mit unserer Musik zu unterhalten. Besonders in Erinnerung bleiben aber die Auftritte unter extremen Bedingungen: bei Minusgraden auf dem Weihnachtsmarkt, bei 36 Grad in der prallen Sonne oder bei strömendem Regen im Biergarten. In solchen Momenten durchzuhalten, macht uns dann schon ein bisschen stolz. Und sehr emotionale Auftritte, zum Beispiel bei Trauerfeiern, beschäftigen uns auch nachhaltig. Umso schöner ist es, mit der Musik genau das machen zu können, was wir im Leben am meisten lieben – neben uns selbst und unserer Familie natürlich.
Was sind eure nächsten Pläne für Riff & Voice – neue Songs, größere Shows oder vielleicht sogar Studioaufnahmen?
Wir planen noch in diesem Jahr einen Videodreh, für den wir einige Songs im Studio aufnehmen möchten. Das ist für uns Neuland, denn bisher lag unser Fokus ganz klar auf Live-Auftritten. Wir freuen uns sehr auf diese neue Erfahrung
Was ist euer momentaner Lieblingssong?
