Künstler der Woche
Interview mit NENYA

Hallo Nenya, gleich zu Anfang: Nenya heißt der Ring Galadriels. Ist das Zufall oder Absicht?
Das ist natürlich Absicht. NENYA ist der Elbenring aus Adamant, der Ring des Wassers. NENYA begann mit Geigenvideos in der Natur, beim „Nature and Music Filmfestival 2014“. Wir haben uns bewusst für den Ring Galadriels als Namensgeber entschieden.
Wie habt ihr als Trio zusammengefunden und seit wann steht ihr gemeinsam auf der Bühne?
Seit 2016 sind wir als Trio unterwegs. Damals wurden wir gefragt, ob wir die NENYA-Songs beim Fest einer historischen Wassermühle spielen könnten – da haben wir sofort zugesagt. Dann kamen Anfragen für „Musik im Park“, dann die Sommerfestivaltouren, städtische Kultur- und Konzertreihen, aber auch verschiedene Incentive-Events und Privatveranstaltungen.
Euer Sound ist eine Mischung aus Mittelalter-Klängen, Folk, Pop, Rock... Wie würdet ihr eure Musik selbst beschreiben?
NENYA hat ihre Musik kontinuierlich weiterentwickelt. Mit Einflüssen aus Europa, vor allem aus der Bretagne und Irland, ist der Stil nun ein oft tanzbarer Mix aus funkigen Grooves, keltischen Geigenmelodien und elektronischen Klängen – total spannend, finden wir.
Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Mischung aus verschiedenen Musikrichtungen? Wer schreibt oder arrangiert eure Stücke?
Wenn man mit Geige und Drums unterwegs ist, kommt man zwangsläufig auf Weltmusik. Das heißt, es gibt vor allem länderspezifische Melodien. Bei uns sind es keltische Einflüsse, aber auch rumänische oder russische Tänze sind dabei. Außerdem mischt sich klassische Musik ab dem Mittelalter darunter. Die Stücke in diesem typischen NENYA-Stil schreibt Cornelia selbst.
Auch eure Kostüme sind besonders. Wo holt ihr euch Ideen dazu?
NENYAs Musik verspricht eine Zeitreise. Das sollen auch unsere Kostüme ausdrücken – egal ob Vergangenheit oder Zukunft. Dafür stöbern wir in alten Fotos, aber auch Fantasyfilme haben uns schon inspiriert. Eine besondere Verbindung haben wir zum Atelier Doris Rabung. Die für Stoffskulpturen bekannte Künstlerin mit internationalem Renommee hat schon mehrere Kostüme für NENYA entworfen.
Was hat es mit eurer Live-Beamershow auf sich?
Von Beginn an verknüpft NENYA Filmkunst mit Musik. Wir hatten dann großes Glück, vom Deutschen Musikrat für eine Bundesförderung empfohlen zu werden. Herausgekommen ist eine Live-Show mit synchronen Filmbildern zu unserem Auftritt, die die Zuschauer in eine Parallelwelt der Mystik und Fantasie entführt. Aktuell arbeiten wir an einem neuen YouTube-Channel mit Fantasy-Video, der bald unter „nenyamusic“ zu finden sein wird.
Gab es einen Auftritt, der euch besonders in Erinnerung geblieben ist?
Wir hatten mal ein Open Air – 5 Stunden Spielzeit. Es hatte nur 8° und es hat fast ununterbrochen geregnet. Das Publikum war total ausdauernd. In den Pausen haben wir uns an der kleinen Campingheizung die Hände gewärmt. Aus der Zeit haben wir noch immer total begeisterte Fans.
Könnt ihr uns eine kleine Kostprobe eurer Musik geben?