Künstler der Woche

Interview mit FLAIR

Künstler der Woche: FlAIR
Anne Kaiser

Ob loungiger Sound beim Sektempfang oder Tanzklassiker auf der Hochzeit: Flair passt die Setliste individuell an jede Veranstaltung an. Mit Hits wie „Love Is In The Air“ oder „Pretty Woman“ sorgen sie dafür, dass alle Gäste, ob jung, ob alt, das Tanzbein schwingen. Partylaune garantiert!

Hallo Flair, wie habt ihr eigentlich zusammengefunden?
Unterschiedlich. Teils kennen wir uns von anderen Bandprojekten, in denen wir zufällig gemeinsam musizierten – andererseits sind es auch „Buddelkastenfreundschaften“, mit ähnlichem Background – quasi wasserdichte, stress- und live erprobte Musiker.
Die Bühne ist hell erleuchtet, das Publikum gespannt und es riecht nach Feierlaune - Mit welchem Song startet ihr?
Das hängt von der Art der Veranstaltung ab, bzw. auch der Zeitpunkt ist nicht unwichtig. Bei Hochzeiten, Sektempfang / „Kaffee und Kuchen“ warten wir mit loungigem Sound auf. Geht’s dann in die erste Tanzrunde – zumeist nach dem traditionellen Hochzeitstanz - stehen „Love is in the air“ von John Paul Young oder „Pretty Woman„ von Roy Orbison ganz oben auf der Liste. Generell sollten es bekannte Klassiker sein, nachdem die Gäste von 18 bis 80 Jahren gut tanzen können (Stichwort Discofox). Bei Firmenveranstaltungen läuft es ähnlich. Auch hier ist der Altersdurchschnitt der Gäste durchwachsen. Manche Firmenfeiern möchten musikalisch ein bestimmtes Motto unterstreichen. Oder ein Jubiläum steht an. Dabei sprechen wir uns im Vorfeld entsprechend mit der Geschäftsleitung ab. Bei Startups, mit zumeist jungen Mitarbeitern fällt das Programm eher chart- oder genreorientiert aus.
Euer Repertoire ist sehr breit gefächert - welches Genre spielt ihr am liebsten? Und wer von euch bringt welches Genre in die Band ein?
Am liebsten spielen wir die Songs, wobei die Gäste richtig Spaß haben, sprich ordentlich abfeiern können. Kunde ist König 😉 – erst dann kommen die persönlichen Vorlieben. Unsere Sängerin z.B. mag die eher harte musikalische Gangart, Rock, Heavy Metall rauf und runter, Ttatanka, unser Drummer, hat es mit den Oldies, ich wiederum, kann mich in jazzig angehauchten Songs verlieren… Unterm Strich bedienen wir damit ein breites Spektrum – nur die traditionelle Blasmusik bleibt außen vor.
Wie oft updatet ihr eure Playlist und wie lange dauert das Einüben von neuen Songs?
Da haben wir unser Ohr stark an der Masse. Vom Prinzip her überprüfen wir jede Woche, welchen Song wir neu in die Playlist aufnehmen können. Der zeitliche Rahmen für das Einüben der Songs fällt unterschiedlich aus. Je nachdem, welche Anforderungen an Stimme und Gesang gefordert werden. Die Vorbereitung ist wichtig. Hat jeder seine Hausaufgaben gemacht, genügt je Song eine Probe á la 3-4 Stunden.
Welcher Auftritt ist euch besonders in Erinnerung geblieben?
Oh, das auf einen Auftritt zu beschränken, wäre ungerecht. Meistens sind es die kuriosen Auftritte, die in Erinnerung bleiben. Also z.B.: Das Hochzeitspaar wünschte, dass wir einen Partykracher nach dem anderen spielten. Klar doch, der Kunde ist König. Nur dass dieser König ein instabiles Herz-Kreislaufsystem sein eigen nannte. Der Bräutigam sackte urplötzlich, während eines flotten Rock`n Rolls zu Boden. Herzinfarkt! Die bestürzte Reaktion der Gäste -Geschrei, Panik – Federico Fellini hätte die Situation nicht dramatischer inszenieren können. Keine halbe Stunde später stand die Notfallcrew mit Blaulicht vor der Tür. „Das wird schon wieder", so der wohlmeinende, abschließende Spruch des Notarztes, dann sahen wir nur noch die Rücklichter des Krankenwagens. Niemand wusste so recht, wie er sich verhalten sollte. Das Ende vom Lied: Wir rückten alle zusammen. Saßen und redeten bis zum Schluss über Gott und die Welt und wie dicht Glück und Leid beieinander lägen. Man möchte es gar nicht glauben, doch die Stimmung wurde mit der Zeit und jedem Glas Wein besser. Und zum Abschied haben wir alle einträchtig Country Roads von John Denver gesungen…
Was macht für Euch eine gute Party aus?
Klar, wenn super, super Stimmung ist, was auch heißt, dass alle Gäste (nicht nur die Musiker) den Wunsch haben, ihren Beitrag zum Gelingen der Party mit beizutragen. Alles steht und fällt mit einer guten Planung. Weil wir als Band schon im Vorfeld genügend Stolpersteine bemerken, diese zu beheben jedoch ein abendfüllendes Programm darstellt, habe ich den Hochzeits-Ratgeber „Trau Dich … aber richtig! Zwischen Taktgefühl und Chaos. Eine Hochzeitsband packt aus“ von Peter Berliner geschrieben. Hier steht alles, wirklich alles, was zum Gelingen einer Hochzeit beiträgt. (inkl. unserer kuriosen Erlebnisse).
Welcher Song darf auf keiner Hochzeit fehlen?

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