Künstler der Woche
Interview mit THE COOL CATS
Hallo THE COOL CATS. Wie geht es euch?
Lou: Danke der Nachfrage! Ehrliche Antwort oder Floskel? Spaß ;) Das Leben ist ein Wechselbad der Gefühle. Von glücklich bis völlig überfordert ist alles dabei. Jeder weiß, wovon ich spreche!
Peggy: Was wir aber wirklich einstimmig behaupten können, ist, dass es uns immer gut geht, wenn wir zusammen sind. Die Laune ist schlecht – ab in den Bandbus, und sofort ist das Leben wieder schön. Lange Rede, kurzer Sinn: Da wir jetzt gerade für dieses Interview zusammensitzen, geht es uns heute mega gut! :)
Peggy: Was wir aber wirklich einstimmig behaupten können, ist, dass es uns immer gut geht, wenn wir zusammen sind. Die Laune ist schlecht – ab in den Bandbus, und sofort ist das Leben wieder schön. Lange Rede, kurzer Sinn: Da wir jetzt gerade für dieses Interview zusammensitzen, geht es uns heute mega gut! :)
Warum ausgerechnet Swing und wie habt ihr eigentlich zusammengefunden?
Lou: Vor ungefähr 14 Jahren saß ich mit meiner damaligen Kollegin in der hintersten Reihe eines klapprigen und viel zu kalten Tourbusses und brainstormte. Wir spielten damals in einem äußerst schlecht bezahlten Tourneetheater und hatten den festen Entschluss, selbst etwas auf die Beine zu stellen – unabhängig von anderen. Einige Monate zuvor hatte ich meine erste Burlesque-Show gesehen, die in einem kleinen, verruchten Kölner Club stattfand, den es leider schon lange nicht mehr gibt. Ich war sofort total angezündet, und dann ging es Schlag auf Schlag. Ich warf meiner Kollegin meine Idee an den Kopf, und ab diesem Moment gab es für uns keinen Schlaf und keine Freizeit mehr. Ursprünglich sollte die Show ganz klein werden, doch irgendwie wuchs sie immer weiter. Da Swing-Musik in den 20er, 30er und 40er Jahren allgegenwärtig war und einen wesentlichen Einfluss auf den Stil unserer Burlesque-Revue hatte, lag es nahe, diesen musikalischen Rahmen zu wählen. Und so kam es, dass wir ein Jahr später im ausverkauften Kölner Gloria Theater unsere Premiere feierten.
So, jetzt komme ich endlich auf den Punkt! Die Show wurde von drei singenden Matrosinnen im Andrews-Sisters-Stil gehostet – das war die Geburtsstunde der Cool Cats. Anfangs übernahmen diesen Job noch andere Sängerinnen, doch schnell stellte sich heraus, dass meine Kollegin und ich, um Kosten zu senken, selbst auf die Bühne gingen. Natürlich arbeiteten wir auch mit Subs und holten Julie van Hoeven ins Boot, die damals frisch von der Stage School kam und mich, obwohl ich bis heute nicht auf Musicals stehe, total geflasht hat. Dazu kam Peggy Sugarhill, die damals eine der wenigen geilen Rockabilly-Sängerinnen im Umkreis von bestimmt 1000 km war. Nach ungefähr zwei Jahren Burlesque-Revue gingen Julie, Peggy und ich als Cool Cats unsere eigenen Wege und wurden über die Jahre zu dem, was wir heute sind: vom Host zum Hauptact.
So, jetzt komme ich endlich auf den Punkt! Die Show wurde von drei singenden Matrosinnen im Andrews-Sisters-Stil gehostet – das war die Geburtsstunde der Cool Cats. Anfangs übernahmen diesen Job noch andere Sängerinnen, doch schnell stellte sich heraus, dass meine Kollegin und ich, um Kosten zu senken, selbst auf die Bühne gingen. Natürlich arbeiteten wir auch mit Subs und holten Julie van Hoeven ins Boot, die damals frisch von der Stage School kam und mich, obwohl ich bis heute nicht auf Musicals stehe, total geflasht hat. Dazu kam Peggy Sugarhill, die damals eine der wenigen geilen Rockabilly-Sängerinnen im Umkreis von bestimmt 1000 km war. Nach ungefähr zwei Jahren Burlesque-Revue gingen Julie, Peggy und ich als Cool Cats unsere eigenen Wege und wurden über die Jahre zu dem, was wir heute sind: vom Host zum Hauptact.
Ihr seid immer perfekt gestylt. Wer von euch ist für die Garderobe zuständig?
Julie: Das macht Lou. Sie pflegt einen mittelstarken bis starken Klamottenfetisch und ist auch sonst visuell sehr anstrengend unterwegs :))) Scherz! Lou lässt uns immer gut aussehen und achtet auf jedes Detail. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit einer Schneiderin zusammen, und zusätzlich kämpft sich Lou manchmal nächtelang durchs Internet, um den perfekten Look für uns zu finden.
Lou: Ich habe einfach einen geilen Job! Er bringt alles zusammen, was ich feiere: Musik, Style und Orga. Für mich gibt’s nichts Besseres, als Sound und Visuelles zu vereinen!
Lou: Ich habe einfach einen geilen Job! Er bringt alles zusammen, was ich feiere: Musik, Style und Orga. Für mich gibt’s nichts Besseres, als Sound und Visuelles zu vereinen!
Euer musikalischer Fokus liegt auf den 20ern bis 50ern – hört ihr privat auch andere Musik?
Wir nennen unseren Style auch Retro-Pop und „Music from the 20's to the 20's“. Mit Letzterem wollen wir ausdrücken, dass wir auch aktuelle Songs von heute performen – allerdings immer im Retro-Jazz-Swing-Gewand. Es geht also über die 50er hinaus.
Peggy: Privat hören wir superunterschiedliche Musikstile. Von Apache über die Rolling Stones der 70er bis hin zu Nina Simone, spanischer Folklore, Gypsy Jazz, Klassik, Bruno Mars, Vulfpeck, Country oder Musik aus alten, uralten Musicals. Musik ist einfach immer geil, weil sie sofort Gefühle auslöst und Menschen verbindet – egal, welche Richtung oder wer sie macht. Jeder findet den Sound, der passt, ob zum Tanzen, Entspannen oder Abschalten. Es gibt einen Track für jede Stimmung und Situation, und durch die Vielfalt wird’s nie langweilig. Musik spricht uns direkt an, ohne viele Worte. Sie ist wie die Sprache, die jeder versteht, egal woher man kommt.
Lou: Schön gesagt!
Peggy: Privat hören wir superunterschiedliche Musikstile. Von Apache über die Rolling Stones der 70er bis hin zu Nina Simone, spanischer Folklore, Gypsy Jazz, Klassik, Bruno Mars, Vulfpeck, Country oder Musik aus alten, uralten Musicals. Musik ist einfach immer geil, weil sie sofort Gefühle auslöst und Menschen verbindet – egal, welche Richtung oder wer sie macht. Jeder findet den Sound, der passt, ob zum Tanzen, Entspannen oder Abschalten. Es gibt einen Track für jede Stimmung und Situation, und durch die Vielfalt wird’s nie langweilig. Musik spricht uns direkt an, ohne viele Worte. Sie ist wie die Sprache, die jeder versteht, egal woher man kommt.
Lou: Schön gesagt!
Mit welchem Musiker, ob tot oder lebendig, würdet ihr gerne mal auf der Bühne stehen?
Lou: Hahaha, die Frage überfordert mich! Ich habe noch nie drüber nachgedacht, weil unsere Band ja geradezu virtuos ist und ich mit den Mädels als auch mit unseren Instrumentalisten wunschlos glücklich bin. Hört sich geschwollen an, aber es ist eine Tatsache :). Aaaaber, ich würde es mega feiern, mal mit einer Größe aus der Voguing-Szene zu arbeiten. Wir spielen häufig mit Lucy Flournoy zusammen, einer unglaublich tollen Tänzerin mit einer Ausstrahlung, wie man sie in Deutschland selten findet. Vielleicht ein kleines Battle mit Lucy – Voguing versus Swing Dance! Ich würde sagen, wir arbeiten stetig daran, unsere Träume zu verwirklichen ;)
Was ist für euch das Schönste an eurem Beruf?
Julie: Kein Auftritt ist wie der andere – und genau das macht es so aufregend! Bei uns wird es nie langweilig, weil wir auf die Bühne gehen, wie wir sind: authentisch, mit all unseren Ecken und Kanten, voller Persönlichkeit. Wir spielen keine Rollen, wir bringen unseren eigenen Vibe, unsere Charaktere und vor allem jede Menge Humor mit. Wir lachen viel auf der Bühne, und diese Leichtigkeit springt auch aufs Publikum über. Zu dritt bauen wir eine ganz besondere, fast magische Energie auf – voller Spaß, Leidenschaft und Lebensfreude. So wird jeder Moment einzigartig!
Welcher Song kommt immer gut an?