Künstler der Woche

Interview mit Dominik Fontes

Künstler der Woche: Dominik Fontes

Ein Zauberkasten unterm Weihnachtsbaum war der Startschuss für Dominiks Karriere. Bereits mit 13 Jahren stand er das erste Mal professionell auf der Bühne. Seine Shows sind eine Mischung aus Staunen, Lachen und Interaktion mit dem Publikum. Sein Lieblingskunststück: die Entfesselung auf der Bühne. Mehr dazu und wie er damit umgeht, wenn mal etwas schiefgeht, lest ihr exklusiv in unserem Interview.

Hallo Dominik, wie geht es dir?
Danke, mir geht es gut.
Fangen wir einmal ganz von vorne an: Wie kamst du zur Zauberei?
Ganz klassisch mit einem Zauberkasten unter dem Weihnachtsbaum. Die Magie hat mich damals so sehr fasziniert, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu üben. Meine Familie musste damals immer wieder neue Vorstellungen von mir anschauen. Mit 13 Jahren wurde ich dann zum ersten Mal für einen bezahlten Auftritt engagiert. Von da an hat sich die Zauberei neben Schule und Studium zum Hauptberuf entwickelt.
Zauberer verwenden viel verschiedene Gegenstände für Ihre Tricks – mit was zauberst du am liebsten?
Am liebsten tatsächlich mit meinen Worten. Ich liebe es, in meinen Shows mit den Zuschauern in eine herzliche Interaktion zu treten und mit ihnen gemeinsam zu zaubern, zu staunen und zu lachen. Für mich ist die Zauberkunst eine wundervolle Möglichkeit, um in eine magische Welt einzutauchen. Aber ohne eine gute Präsentation – und dazu gehört für mich die humorvolle Interaktion mit dem Publikum – geht es nicht. Was die Zauberrequisiten angeht, halte ich es sehr simpel. Mein Lieblingskunststück ist eine Entfesselung auf der Bühne. Dafür benötige ich nur ein simples, unpräpariertes Seil. Trotzdem wird daraus ein kleines Spektakel aus Humor und Staunen. Es macht immer wieder Spaß, das Kunststück vorzuführen und die Reaktionen der Zuschauer zu sehen.
Zaubern ist viel Übung – wie viel Zeit nimmt die Magie bei dir täglich in Anspruch und bringst du dir noch neue Tricks bei?
Das kommt ganz auf den Tag an. Wenn neue Kunststücke anstehen, dauert das Proben natürlich mehrere Stunden am Tag. Wenn ich jedoch für einen Auftritt gebucht bin, bei dem ich ein schon fertiges Programm zeige, ist der Probenaufwand relativ gering. Was aber als hauptberuflicher Zauberkünstler natürlich auch dazu kommt, sind tägliche Telefonate mit potenziellen Kundinnen und Kunden, Optimierungen an der Webseite und andere Möglichkeiten, um mehr Kunden mit meiner Kunst zu erreichen. Grundsätzlich darf die Magie im Alltag aber nicht fehlen.
Wie bereitest du dich auf deine Auftritte vor – hast du vorgefertigte Programme?
Ich biete meinen KundInnen und Kunden zwei verschiedene Showoptionen an, die langjährig bewährt sind. Dies ist einerseits meine Bühnenshow für etwa 20-500 Gäste, bei der ich eine Reihe an verschiedenen Kunststücken zeige. Und zum anderen die Tischzauberei, bei der ich mich unter die Gäste mische. Hier können sie die Zauberei hautnah in ihren Händen erleben. Immer mal wieder werde ich aber auch individuell angefragt. Das kann z.B. für ein Firmenevent sein, wo ich etwas individuelles vom Unternehmen, wie das Logo oder deren Slogan, mit in die Show integriere. Oder auch ein Abendprogramm, zu dem die Gäste geladen werden. Je nach Wunsch vom Auftraggeber beschäftige ich mich entsprechend mit einer von mir bewähren Show oder entwickle eine neue.
Kein Zauberer hört diese Frage gerne, aber sie interessiert uns brennend – ist bei einem Auftritt schon einmal etwas schiefgelaufen?
Natürlich, es geht immer mal etwas schief. Die Herausforderung für uns Zauberkünstler besteht aber darin, dann dafür zu sorgen, dass das Publikum nichts davon mitbekommt. Ich habe z.B. vor vielen Jahren mal auf einer Bühne vor etwa 300 Personen ein neues Kunststück zum ersten Mal präsentiert. Es war jedoch etwas komplizierter, sodass ich ein paar Abläufe auf der Bühne durcheinandergebracht habe. Vor kurzem ist etwas ähnliches bei der Tischzauberei bei einem Firmen-Event passiert. Ich hatte ein Kunststück mit begeisterten Zuschauern angefangen, aber wusste mitten im Kunststück nicht, ob ich das, ähhm… richtige Kartenspiel ausgewählt hatte. Bei beiden Auftritten durfte ich dann viel improvisieren und meine Präsentation anpassen. Zum Glück hat aber keiner der Zuschauer etwas gemerkt.
Gibt es einen Auftritt, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ja, vor ein paar Jahren trat ich auf einer Hochzeit in der Region Köln auf. Die Braut hatte als Überraschung für ihren Mann eine sehr bekannte Kölner Band, „Cat Ballou“, engagiert. Nach ihrem Auftritt durfte ich auf derselben Bühne meine Zaubershow zeigen. Für mich als gebürtiger Kölner war es ein besonderes Erlebnis, nach einer so bekannten Band meine Kunst präsentieren zu können.
Könnte du uns eine Kostprobe geben?

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