Künstler der Woche

Interview mit Modern Juggling

Künstler der Woche Modern Juggling

Kai Becker alias Modern Juggling kann nicht nur seit Kinderwagenzeiten jonglieren - er verwandelt die Jonglage auch in ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, setzt Lichteffekte und LED für seine Shows ein.

Sie haben ja schon zehn Jahre Bühnenerfahrung. Wann hat es für Sie mit der Jonglage begonnen?
Laut meinen Eltern habe ich es mit dem Diabolo meines Bruders bereits im Kinderwagen probiert. Aber so richtig hat es mit elf oder zwölf Jahren in einem Kinder- und Jugendzirkus angefangen. Da hat mich das Jonglieren gepackt und ich stand fast jeden Tag in einer Trainingshalle. Die ersten Auftritte haben auch nicht lange auf sich warten lassen.
Sie bieten sehr vielfältige Programme an. Woher bekommen Sie die Ideen für neue Shows?
Das ist ganz unterschiedlich. In seltenen Fällen entstehen die Shows aus Kundenaufträgen wie eine Asia-Feuershow oder das Showspektakel „Elements“, das es jetzt sogar ins feste Programm geschafft hat. Meistens kommt jedoch als erstes eine grobe Idee eines Mottos, Styles oder der Musikrichtung, die dann weiter entwickelt wird.
Wird Ihr Beruf auch manchmal gefährlich?
Ich habe es bis jetzt erfolgreich vermieden, wirklich gefährlich sollte es nie werden. Viele Proben und Sicherheitsmaßnahmen haben das bis jetzt auch verhindert. Für den Fall der Fälle steht viel Erfahrung aus Sicherheitslehrgängen und Löschmaterial immer in greifbarer Nähe. Ein paar Haare verliert man dann aber leider doch ab und an.
Welcher Auftritt war für Sie bisher einzigartig?

"Ich liebe es, die Gäste aus ihrem Alltag zu reißen und zu verzaubern."

Jeder Auftritt. Alle Shows sind etwas Besonderes und Einmaliges. Kein Auftritt gleicht dem anderen und es bleiben unzählige schöne Erinnerungen. Wie zum Beispiel ein Auftritt ohne Publikum an Land. Ich spielte eine spektakuläre Feuershow mit riesigen Funkeneffekten auf einem Firmengelände, alle Gäste waren jedoch auf einem Ausflugsboot auf dem Main und haben die Show vom Wasser aus beobachtet. Ein so für mich einmaliges Projekt. Oder eine Fernsehproduktion für eine Quiz-Sendung des Kinderkanals mit LED-Jonglage, bei der mir ein lebender Pinguin begegnet ist.
Was bereitet Ihnen an Ihrem Beruf die größte Freude?
Ich liebe es, dem Publikum einen ganz besonderen Moment zu schenken, die Gäste für einen kurzen Augenblick aus ihrem Alltag zu reißen und zu verzaubern und meine Begeisterung für meine Leidenschaft mit anderen Menschen teilen zu können.
Mit was möchten Sie sich von anderen Künstlern abheben?
Ich versuche immer, hohes technisches Niveau in eine schöne und spannende Show zu integrieren. Das Wichtigste sind gerade bei Feuershows nicht einfach nur riesige Effekte, sondern auch professionelle Arbeit. Bei den LED-Requisiten bleibe ich immer am aktuellen Stand der Technik - seien es Stäbe, die Bilder darstellen oder neue Lichteffekte.
Könnten Sie uns eine kleine Kostprobe geben und uns erklären, worauf wir beim richtigen Jonglieren achten müssen?
Welche Sprachen sprecht ihr?

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