Ungewöhnliche Wege zum Altar, Teil 2: Actionhochzeit im Ausland

Nicht nur im Inland, auch im Ausland wird spektakulär geheirtatet. Dabei gilt auch hier: größer, schneller – schwereloser?!

• Der Klassiker unter den Auslandshochzeiten: Heiraten am Strand. Wunderschön, wildromantisch – und bisweilen ein wenig heikel zu planen, weshalb Sie hierfür genug Zeit für die Vorbereitung einkalkulieren sollten. Denn einen Strand zu finden, an dem man zum einen heiraten darf, der aber dann zum anderen für eine längere Zeit blockiert werden kann, ist ein wenig verzwickt. Alternative hierzu (aber teuer) wäre ein Privatstrand. Dafür werden Sie hier garantiert Ihre Ruhe haben und können barfuß über weißen Sand unter Palmen Ihrer Traumhochzeit entgegenschreiten.
• Hochzeit mit Casino: Spontan ab nach Las Vegas, für 125 Dollar eine Trauung in 20 Minuten über die Bühne bringen und danach mit Freunden ins Casino? Für manche ein (Hochzeits-)Traum! Sollten Sie Lust auf diese Variante haben, sich aber z.B. in Las Vegas eine bestimmte Kapelle wünschen (wie die Elvis-Kapelle), dann sollten Sie trotzdem vorher planen, denn gerade berühmte Kapellen sind oft wochenlang ausgebucht – klar, wer würde sich nicht gerne von Elvis trauen lassen? Daher hier ein Geheimtrick: Es gibt deutsche Agenturen, die Hochzeitspakete für Las Vegas anbieten (da ist dann meist auch schon die Heiratserlaubnis inbegriffen, an die Sie unbedingt denken sollten). Nicht ganz so spontan, dafür aber garantiert ohne Enttäuschung und Wartezeit!
• Hochzeit in einer Filmkulisse: Vor allem in England und Amerika gibt es viele (ehemalige) Filmkulissen, in denen man sich Hollywood-Star-like trauen lassen kann. Die Hochzeiten sind nicht ganz billig und es ist ein wenig schwierig, an einen Termin zu kommen, aber die gewählte Kulisse wird Sie für jeden Aufwand entschädigen! Wie wäre es zum Beispiel mit einer Hochzeit vor der Karibikinsel St. Lucia auf der „Big Unicorn", dem Piratenschiff von Jack Sparrow aus „Fluch der Karibik"? Oder mit einer Hochzeit in den prunkvollen Hallen von Hatfield House (Hertfordshire, England), in denen schon Filmklassiker wie „Shakespeare in Love", „Tomb Raider“ oder „Charlie und die Schokoladenfabrik“ gedreht wurden? Zeit, sich wie ein Star zu fühlen!
• Hochzeit im Eis: in Schweden oder auch Finnland gibt es Eiskapellen, in denen Sie sich bei zarten 5 Grad Minus das Ja-Wort zuhauchen können. Nachteil: Vom klassischen Brautkleid müssen Sie auf Grund der Kälte wohl eher absehen und die Kapellen haben nur von November bis April geöffnet. Genial: Meist gibt es neben den Kapellen ein Eis-Hotel, in dem Sie als Brautpaar nach der Trauung all inclusive residieren dürfen. Und da die Umgebung so kalt ist, muss man die Zeit zwangsläufig mit Kuscheln verbringen...
• Heiraten auf dem Empire State Building: Das ist ein bisschen wie heiraten der Extraklasse. Ehelichen lassen kann man sich dort oben nur einmal im Jahr und zwar am Valentinstag. Vorher müssen sich die Heiratswilligen bis Ende des Vorjahres mit einer schriftlichen Begründung bewerben, warum ausgerechnet sie in ca. 300 Metern Höhe heiraten wollen. Sollte es aber klappen, dass man auserwählt wird, darf man nicht nur an einem der spektakulärsten Orte überhaupt heiraten, sondern auch zukünftig einmal jedes Jahr gratis nach oben über die Dächer New Yorks schweben. Zudem winkt auch noch eine Mitgliedschaft im „Empire State Buliding Wedding Club“ – einen Versuch ist es also wert!
• Heiraten in der Schwerelosigkeit ist hingegen ein Tipp für die Extra-Adrenalinjunkies. Mittels eines besonderen Flugzeugs wird durch Steig- und Sinkflüge (im sog. Parabelflug) ein Zustand der Schwerelosigkeit erzeugt, den Sie mit bis zu 20 Gästen genießen können. Der Haken: Der Spaß kostet Sie über 20.000 US-Dollar. Unverzichtbar dabei sind außerdem nicht nur Gäste, die genauso hart im Nehmen sind wie Sie, sondern vor allem auch ein Brautkleid und eine Brautfrisur, die auch kopfüber etwas hermachen. Und natürlich ein stabiler Magen.