Interview mit Fabian Haupt

Künstler der Woche: Fabian Haupt

Mit sieben Jahren komponiert Fabian Haupt sein erstes kleines Stück Musik. Nun hat er sein Debütalbum „Wiedersehen“ veröffentlicht. „Jubelpop“ nennt der Singer-Songwriter dabei die Musik, die er macht. Mit ihr möchte er positive Energie verbreiten - denn wer glücklich ist, der jubelt. Wie ihm das gelingt und was er dieses Jahr noch alles geplant hat, verrät unser Künstler der Woche im Interview.

Hallo Fabian. Was bedeutet Musik für dich?
Musik ist unsere Chance aufeinander zuzugehen. Ich habe oft erlebt, wie die unterschiedlichsten Menschen in einem Wohnzimmer oder auf einem Festival einen gemeinsamen Nenner finden - nämlich Musik. Musik verbindet und kann dabei so vieles sein: Rückzugsort, Erinnerung, Fokus, Gefühlsachterbahn. Seit 25 Jahren ist Musik für mich ein Antrieb, mein kleines Glück ohne Böses Ende und ich möchte Menschen an diesem Glück teilhaben lassen. Ich möchte Menschen verbinden.
Wann hast du begonnen eigene Lieder zu schreiben?
Ich weiß es nur noch aus Erzählungen von meinem Vater: Ich habe mich wohl mit 5 Jahren zu ihm ans Klavier gesetzt und Töne gespielt, die gepasst haben. Daraufhin wurde ich direkt mal in den klassischen Klavierunterricht gesteckt. Später bekam ich dann auch Unterricht in Jazz und Pop. Das war das Beste, was mir passieren konnte und ich bin sehr dankbar, dass das so möglich war. Ich habe seitdem täglich Musik gemacht. Das erste instrumentale Stück eigene Musik war nur 10 Sekunden lang. Ich habe es aufgeschrieben, als ich 7 Jahre alt war. Aber das erste wirkliche „Lied“ habe ich viel später geschrieben. In der ersten Schulband, wurde ich durch „Schere, Stein, Papier“ als Sänger bestimmt. Ich fing also an, auf Englisch zu singen und später dann auf Deutsch. Meine Musik, wie sie jetzt ist, fand ihren Ursprung im Musikstudium 2015, als ich meine Bandkollegen kennengelernt habe. In dem Jahr habe ich den Entschluss gefasst, dass ich von der Musik auch leben möchte. Mit „Einfach Geradeaus“ ging meine Reise als selbstständiger Künstler damals los.
Manche beschreiben deine Musik als „Jubelpop“ - was darf man sich darunter vorstellen?
Wie schon gesagt, Musik ist für mich Glück. Wenn man glücklich ist, jubelt man. Ob man das nun zeigt oder es einfach im Herzen passiert, ist egal. Ich glaube, Menschen nennen meine Musik so, weil man die positive Energie, die Hoffnung und die Liebe spüren kann. Das ist mir zum Beispiel bei Coversongs für Hochzeiten sehr wichtig. Ich biete daher kein festes Repertoire an, denn ich möchte die Message ernsthaft transportieren. Das geht nur, wenn ich jeden Wunsch-Song zu meinem eigenen mache. Das ist gleichzeitig das Besondere. Die Coversongs sind dadurch noch viel emotionaler. Ich denke, dass man das spüren kann und ich würde mir wünschen, dass dieser Jubel ganz viele Menschen erreicht.
Wie war das, das erste Mal selbst komponierte Musik vor Publikum zu spielen?
Das war krass. Ich weiß das noch ziemlich genau. Ich habe mit 7 Jahren das erste mal das eben erwähnte Mini-Stück vorgetragen. Es waren ca. 40 Leute in einem kleinen Kammermusiksaal und ich saß vorne auf dem Klavierhocker, kam noch nicht an die Pedale und meine Hände haben gezittert. Ich war so aufgeregt, dass ich den ersten Ton nicht getroffen habe und fast weggerannt wäre. Meine Klavierlehrerin kam zu mir nach vorn und sagte: „Das macht doch gar nichts. Das Publikum weiß doch gar nicht, wie dein Stück geht. Also gibt es auch keine Fehler.“ Das ist so ein Satz, den vergisst man nicht.
Und wie kam deine Musik bei den Zuhörern an?
Damals war ich zu aufgeregt, um das wirklich mitzubekommen. Außerdem hatte ich damals auf jeden Fall den „Welpenbonus“. Wenn ich aber 10 Jahre überspringe und an Auftritte mit meiner ersten Band denke, muss das Potenzial gehabt haben. Ich wäre sonst wohl kaum für so viele Konzerte angefragt worden und hätte nicht mit so vielen begeisterten Menschen nach Konzerten gesprochen. Das alles hat mich bestärkt und macht mich zu dem Künstler, der ich heute bin. Ich denke, schon damals war das der Jubel, der bis heute in meiner Musik steckt.
Wie sieht dein Jahr 2023 aus?
Spannend! Ich habe Ende März mein erstes Album veröffentlicht und wir feiern jetzt am Sonntag den Release des physischen Produkts in Form einer CD mit einem Konzert in Düsseldorf. Wir planen dann erst eine Gartenkonzert-Tour im Sommer und ich darf einige wunderbare Paare dieses Jahr bei ihrer Hochzeit begleiten. Dann im August und September gehts mit der Band nochmal auf die Festivalbühnen. Selbstverständlich werden zeitgleich weitere Songs released. Der Song „Nebenan“ kommt dann hoffentlich schon im Herbst. Alles fühlt sich nach Neustart an und ich hoffe, dass die Eventbranche wieder aufblüht.
Wie entsteht ein Song bei dir?

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