Künstler der Woche

Interview mit Andy King

Interview mit dem Elvis Double "Andy King"

Was das Leben als Elvis Double so mit sich bringt und warum 2017 das ultimative Elvis-Jahr wird, verrät unser "Künstler der Woche" Andy King im Interview!

eventpeppers: Lieber Andy, wann und wie haben Sie Ihre Doppelgänger-Qualitäten entdeckt?
Ich kam in recht jungen Jahren zum Rock 'n' Roll und Elvis Presley. Ich war sechs Jahre alt und damals liefen seine Filme noch sonntags im TV. Ich war begeistert vom Rock 'n' Roll und natürlich von der Person Elvis. Dies war der erste Auslöser für mein Interesse an beidem. Zudem lernte ich dann Gitarre spielen. Infos gab es damals nur über die Erzählungen von den Eltern - das Internet gab es damals ja noch nicht. Meine Qualitäten entdeckte ich aber erst viel später mit ca. 20 Jahren. Es begann aus einer Partylaune mit Freunden, abends in einer Kneipe. Irgendwann lief ein Elvis-Song im Radio und ich habe lautstark mitgesungen. Die Gäste applaudierten und viele bewegten mich dazu, dies dann musikalisch umzusetzen. Eine bekannte Band wollte damals eine neue Richtung einschlagen und so gründeten wir unsere erste "Elvis Tribute Band" namens "The Pelvis". Im Laufe der Jahre hat sich dann alles stetig sehr professionell nach oben entwickelt und mein Hobby wurde dann vor fünf Jahren zu meinem Beruf.
eventpeppers: Was macht für Sie die "Faszination Elvis Presley" aus bzw. was macht Elvis unsterblich?

Kaum jemand kann still stehen oder sitzen - irgendwie wippt immer ein Bein mit.

Die Faszination an Elvis ist ganz klar, dass kein anderer Künstler die Musikgeschichte derart verändert und geprägt hat. Zudem beeindruckt mich persönlich seine Vielseitigkeit. Er war nicht nur der "King Of Rock 'n' Roll", sondern er war auch in vielen anderen Bereichen wie Blues, Gospel oder Country tätig. So ist er auch als einziger Sänger in fünf verschiedene "Hall Of Fames" aufgenommen worden - Rock 'n' Roll, Rockabilly, Blues, Gospel und Country.
eventpeppers: Wie darf man sich eine Show von Ihnen vorstellen? Auf welche Aspekte legen Sie dabei besonders großen Wert und was bringt die Menge so richtig zum Kochen?
Ich biete die unterschiedlichsten Formen von Shows an. Von der Privatfeier über Firmenfeiern bis hin zu originalgetreuen Konzerten. Bei allen Veranstaltungen steht bei mir natürlich der musikalische Aspekt im Vordergrund. Ich möchte so gut singen wie möglich und die Besucher damit zufriedenstellen. Ich trage natürlich bei jedem Konzert die aufwändigen Kostüme, um auch einen optischen Eindruck zu hinterlassen. So kann man sich mehr in die Lage versetzen, wie diese Konzerte zur damaligen Zeit gewesen sein müssen. Die Rock 'n' Roll-Songs bringen natürlich die Menge zum Kochen. Kaum jemand kann still stehen oder sitzen - irgendwie wippt immer ein Bein mit. Rock 'n' Roll ist einfach auch in einer gewissen Art eine zeitlose Musik.
eventpeppers: Wurden Sie schon einmal für eine Reinkarnation des Kings gehalten?
Nein, für die Wiedergeburt von Elvis wurde ich noch nicht gehalten. Ich bin ja auch eine ganz andere eigenständige Person mit eigenem Charakter, Ecken und Kanten. Natürlich lassen sich immer viele Leute mit mir fotografieren oder rufen einen mit dem Namen "Elvis". Aber sicherlich weiß auch jeder, dass Elvis leider schon sehr früh verstorben ist.
eventpeppers: Sie haben erfolgreich an zahlreichen Elvis-Doppelgänger-Wettbewerben teilgenommen. Können Sie ein wenig von Ihren dortigen Erfahrungen berichten? Was passiert, wenn hunderte Elvis Presleys aufeinandertreffen? Und was war dabei Ihr größter Erfolg?
Nun, in erster Linie würde ich die Wettbewerbe als Gesangswettbewerbe und nicht als Doppelgänger-Wettbewerb bezeichnen, da die gesangliche Qualität doch mehr bewertet wird als das Aussehen. Es ist natürlich ein gewisser Konkurrenzkampf da, aber man lernt auch sehr viel dazu. Man sieht wie andere Künstler sich präsentieren, knüpft Freundschaften und hat unterm Strich recht viel Spaß dabei. Dennoch sind es harte Wettbewerbe, die einem alles abverlangen. Das Publikum ist immer sehr begeistert. Es kommen sehr oft wildfremde Menschen auf mich zu und bedanken sich für ein tolles Wochenende. Es zeigt, dass die Stimmung und auch die Freude an der Elvis-Musik einfach ununterbrochen vorhanden ist. Das Publikum ist sehr dankbar dafür und wir Künstler saugen diese Stimmung förmlich auf.
Meine größten Erfolge sind vier Finalteilnahmen in den USA (Texas, Flordia, Georgia, Oklahoma), eine Finalteilnahme in Großbritannien, sowie ein zweiter Platz in Deutschand und ein dritter Platz bei einem Gospelwettbewerb in den USA.
eventpeppers: Ihr Beiname ist "The Shadow of Elvis". Fühlt man sich als Tribute Artist manchmal im Schatten des Idols?

Es zeigt, dass die Stimmung und auch die Freude an der Elvis-Musik einfach ununterbrochen vorhanden ist.

Nun, der Beiname "The Shadow Of Elvis" ist eigentlich dadurch entstanden, dass ich einen fürchterlich langen Namen habe. Mein richtiger Name lautet Andreas Stolzenthaler. Als ich mit der Musik begann, hatte ich wirklich Probleme damit, den Namen in voller Länge und Größe auf ein Plakat zu bekommen. Daher entschied ich mich, einen Künstlernamen zu verwenden. Da mich seit meiner Kindheit jeder Andy nannte, kombinierte ich meinen Spitznamen "Andy" mit dem Beinamen von Elvis ("The King"). So entstand mein Künstlername "Andy King". Irgendwann stellte ich dann aber auch fest, dass man doch keinen genauen Bezug zu Elvis feststellen konnte. So schrieb ich anfangs "The Shadow Of Elvis" noch zusätzlich auf die Plakate oder Flyer. Mittlerweile verwende ich den Namen aber eher weniger und schreibe "Elvis Tribute Show" oder ähnliches dahinter.
Klar, wird man bei einem so großen Sänger wie Elvis immer im Schatten stehen. Das ist auch - denke ich - gut so. Das Original ist ja immer besser als die "Kopie".
eventpeppers: Auf Ihrer Webseite sind Sie mit zahlreichen VIPs abgelichtet. Welche Begegnung war Ihr Highlight?
Sicherlich die Begegnung mit den Musikern der originalen Elvis-Band, allen voran Gitarrenlegende James Burton. Es war ein kurzes, aber faszinierendes Aufeinandertreffen. Unglaublich, was diese Musiker für eine Ausstrahlung haben. Wenn man überlegt, dass diese Truppe in den 70er Jahren die Bühnen von Las Vegas gerockt hat, da bekommt man dann schon Gänsehaut.
eventpeppers: Zu guter Letzt: Im Jahr 2017 jährt sich das Todesjahr von Elvis zum 40. Mal. Was bringt Ihr persönliches neues "Elvis-Jahr" mit sich?
Das Jahr 2017 bringt natürlich zum 40. Todestag doch mehr Anfragen als Tribute-Künstler als sonst. Dies ist jetzt schon seit Ende Dezember 2016 zu erkennen. Einerseits freut einen das natürlich. Andererseits ist es natürlich auch ein sehr emotionales Jahr - sein viel zu früher Tod jährt sich zum 40. Mal. Es ist dennoch faszinierend, wie lange sich Elvis nach seinem Tod in Erinnerung hält. Es beweist einmal mehr, was für ein Weltstar er war. Ich bin mir nicht sicher, ob viele der heutigen Stars 40 Jahre nach Ihrem Tod noch so einen Erfolg hätten. Elvis war zuletzt im Jahr 2016 mit einem neu überarbeiteten Album auf Platz 1 der englischen Charts und ist somit mit Madonna der erfolgreichste Solokünstler aller Zeiten.

3 Fotos

Andy King - The Shadow of Elvis
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