Künstler der Woche

Interview mit Torsten Schröder

Moderator Torsten Schröder

Torsten Schröder - ein Multitalent. Tanzen, moderieren, auf Businesswegen wandeln. Wie sich sein Traum erfüllt hat und warum er Lampenfieber gar nicht so schlecht findet, erzählt er in unserem neuen "Künstler der Woche" - Interview

Hallo Herr Schröder, würden Sie sich zu Anfang kurz vorstellen?
Mein Name ist Torsten Schröder, ich bin 32 Jahre jung und seit 2009 selbständig als Moderator, Tanzlehrer und Business-Knigge-Trainer. Eine interessante, aber dennoch - wie ich finde - passende Kombination. Alle drei Komponenten ergänzen sich wunderbar, auch wenn es sich für die meisten zunächst kompliziert anhört. Aber nach einiger Zeit kommt man dahinter.
Sie sind auch Tanzlehrer. Was genau unterrichten Sie denn für einen Tanzstil und wie kam es dazu?
Ich habe mit fünf Jahren angefangen zu tanzen. Damals haben mich meine Eltern mit in einen Tanzverein genommen und so bin ich dabei geblieben. Von 2000 bis 2012 habe ich dann als Leistungssportler Standard und Latein getanzt. Aufgehört habe ich als Profi mit dem erreichen des 5.Platzes auf der Deutschen Meisterschaft Kür Standard in Hannover. Heute unterrichte ich neben meinen Moderationen Kinder bis Senioren, Anfänger bis Turniertänzer in verschiedenen Tanzsparten deutschlandweit.
Sie haben bereits Erfahrung vor der Kamera. Wie würden sie diese beschreiben?
Die Erfahrungen vor der Kamera waren ein tolles Erlebnis. Der WDR hat mich als Tanzlehrer sehr häufig begleitet. Die Aufnahmen und Drehtage haben mir gezeigt, was ich gerne machen würde und wo ich noch hin möchte, nämlich vor der Kamera stehen. Auch in diesem Jahr sind einige Dreh´s geplant und ich bin jetzt schon wieder gespannt, was passieren wird.

"Sehr viel meiner Rede probe ich davor, aber der Rest ist Improvisation."

In Ihrem Profil heißt es, Sie sind stets sehr gut informiert und vorbereitet. Wie bereiten Sie denn eine Rede vor?
Das wichtigste sind die Recherchen im Vorfeld. Nur wenn man etwas in den Ärmel reingesteckt hat, kann auch etwas rauskommen. Diesen Satz hat Rudi Carell mal in einem Interview gesagt. Sobald ein Auftrag reinkommt, beginne ich mich genau darauf vorzubereiten und schaue, was ich alles darüber wissen sollte. Telefonate werden geführt, E-Mails mit Fragen geschrieben. Daraus bastel ich mir dann so nach und nach die Rede wie ein Puzzle zusammen. Sehr viel wird dann vorab geprobt, vorgesprochen, auch vieles auswendig gelernt. Und der Rest ist ein Stück weit Improvisation, das gehört für mich dann auch noch dazu, ebenso wie Flexibiliät.
Sie sind auch Sportmoderator. Welche Sportart fasziniert Sie denn?
Es faszinieren mich sehr viele Sportarten. Neben dem klassischen Fußball oder Handball zählen auch Sportarten wie Golf, Rodeln oder Skispringen zu meinen Interessensgebieten. Ich bin da, obwohl ich aus dem Tanzsport komme, nicht festgelegt. Jede Sportart hat Ihren Reiz und ich finde es immer wieder toll, Sportler zu sehen, die an Ihre Grenzen gehen.
Welchen Moment würden Sie als Ihr bisheriges Karrierehighlight betrachten?
Ich durfte im letzten Jahr zwei tolle Unplugged-Konzerte mit Norman Langen und Ireen Sheer moderieren. Wenn man denn so möchte, würde ich diese als meine großen Moderationshighlights bezeichnen. Als Sportler war es das Erreichen des oben erwähnten 5.Platzes der Deutschen Meisterschaft der Professionals 2012. Meine Moderationskarriere ist noch jung, da können gerne noch so einige Highlights folgen, ich arbeite hart daran!
Als Moderator, Tänzer und Business-Knigge-Trainer stehen Sie immer vor Publikum - da haben Sie bestimmt Tipps, wie man Lampenfieber bekämpfen kann, oder?

"Man sagt jemandem, der auf dem Dorf aufgewachsen ist, nicht einfach 'Werd doch Moderator.' "

Gegen Lampenfieber kämpfen? Es ist gut, Lampenfieber zu haben. Ich würde aber behaupten, dass eine gute Vorbereitung die beste Bekämpfung von Lampenfieber ist. Nervosität gehört aber einfach dazu und es zeigt, dass einem die Sache nicht egal ist. Für mich gehört Aufregung, Anspannung und - wenn man es Lampenfieber nennen möchte - auch das dazu. Es anzunehmen ist mein Umgang damit!
Und nun zum Abschluss: Wie kamen Sie zu Ihrem heutigen Beruf des Moderators?
Wie es meistens so ist - durch Zufall. Als Jugendlicher habe ich immer schon gerne auch auf Klassenfahrten Abende moderiert. Aber wer würde denn jemandem, der auf dem Dorf groß geworden ist, sagen: "Werd doch Moderator". So bin ich über einen langen Umweg wieder durch meinen Beruf als Tanzlehrer auch zu Moderationen auf Veranstaltungen gekommen. Als dann vor einiger Zeit im engeren Freundeskreis ein Moderator für eine Benefizveranstaltung gesucht wurde, habe ich mich zur Verfügung gestellt. Die Resonanz war bombastisch und nun geht alles Stück für Stück seinen Weg!

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Torsten Schröder im Studio
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