Künstlerin der Woche

Interview mit FreeLani

Künstlerin der Woche: FreeLani

Als Tina Gebhardt alias FreeLani das erste Mal einen Rede vorträgt, hat sie gerade ihre Oma verloren. Dieser traurige Moment stellt zugleich das Finden ihrer Berufung dar. Heute verleiht Tina mit ihren warmen Worten Trauungen und Taufen eine magische Atmosphäre. Was sie am meisten an ihrem Beruf liebt und ob sie auch selbst mal Tränen vergossen hat, verrät sie uns im Interview.

Hallo Tina. Wie geht es dir?
Es geht mir gerade sehr gut. Ein Jahr voller freier Trauungen und freier Taufen und somit unglaublich viel Liebe. Ich bin so dankbar, dass ich endlich wieder an zauberhaften Momenten, Freudentränen und Gänsehautmomenten teilhaben durfte.
Wie kamst du zur freien Rede?
Mein Weg ist etwas makaber, aber es ist nunmal genauso geschehen. Ich habe bei der Beerdigung von meiner Oma einen von mir verfassten Brief vorgetragen. Natürlich war das ein unglaublich schmerzhafter und emotionaler Moment. Danach kam der Pfarrer auf mich zu und fragte mich, ob ich das beruflich mache. Ich war natürlich völlig platt und konnte das in dem Moment gar nicht begreifen. Danach wurde ich von mehreren Menschen angesprochen, ob ich auf einem Geburtstag, einer kleinen Gartenhochzeit oder einer Konfirmation nicht ein paar Worte sagen könne. Und was soll ich sagen, bevor ich überhaupt wusste, dass mein Herz genau dafür schlägt, war ich schon mittendrin. Ich legte ein Rednerseminar ab und gründete mein eigenes Business nach meinen ganz persönlichen Vorstellungen. Meine Berufung hat mich gefunden und ich bin unendlich dankbar dafür.
Wie schafft man es in so kurzer Zeit ein fremdes Paar so gut kennenzulernen?
Das fragen mich die Brautpaare auch immer am Anfang. Ich hatte schon immer ein sehr gutes Gefühl für Menschen. Wenn mir die Brautpaare oder die Taufeltern ihre Geschichte erzählen, dann fühlt es sich für mich so an, als ob ich all das auch erlebt hätte. Ich kann mich also unglaublich gut in die Paare hineinversetzen, weil ich gefühlt diesen Weg mit ihnen gemeinsam gegangen bin. Außerdem habe ich das große Glück, dass mir Menschen immer sehr offen gegenübergetreten sind und wer erzählt nicht gern, wie er seine große Liebe gefunden hat oder wie die Geburt des ersten Kindes abgelaufen ist.
Die Trauung ist ein sehr vertraulicher und emotionaler Moment - wie bewahrt man hier seine Professionalität?
Für mich ist es unmöglich oder auch undenkbar keine Gefühle zu zeigen. Ich fühle mich mit den Menschen so verbunden und so glücklich, dass meine Tränen schon oft gekullert sind. Nicht nur die Freudentränen, sondern auch weil wir herzhaft gelacht haben. Das ist ja das tolle an einer freien Rede: auch mir ist alles erlaubt und ich lasse mich einfach auf die Situation ein. Ich denke, das macht es am Ende auch authentisch und so persönlich. Wenn die Gäste mich am Ende fragen, wie lange ich mit dem Brautpaar schon befreundet bin, dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe.
Was liebst du am meisten an deinem Beruf?
Es gibt so viele Momente, die ich an meinem Beruf liebe. Der Moment, wenn die Braut einläuft und alle nur die Braut ansehen. Dann sehe ich zum Bräutigam, sehe seine Bewunderung, Überraschung und die unfassbare Liebe und Dankbarkeit in seinen Augen. Dieser Augenblick lässt einen alles vergessen und man kann gar nicht anders, als glücklich zu sein. Ich liebe es einfach Menschen an einem ihrer besonderen Tage zu begleiten und ein Teil dieser Magie sein zu dürfen. Die Liebe und Freude des Brautpaares, die Freudentränen der Eltern und das Lächeln der Gäste - unbeschreiblich!
Was ist das besondere an einer freien Trauung?

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