Künstler der Woche

Interview mit Charley Corbiaux

Interview mit dem Sänger Charley Corbiaux

Der Sänger und Gitarrist Charley Corbiaux kommt ursprünglich aus Frankreich, hat jedoch die meiste Zeit seines Musikerlebens auf großer Welttournee verbracht. Seit acht Monaten ist er nun in Deutschland endgültig angekommen und schöpft hier das volle Potenzial seiner Solomusik aus. Im Interview spricht unser toller "Künstler der Woche" nun unter anderem über seine musikalischen Vorbilder und über das spannende Leben als Rockstar on Tour - Lesen Sie mehr!

eventpeppers: Lieber Charley, würden Sie unseren Lesern bitte kurz Ihren musikalischen Werdegang beschreiben? Wie kamen Sie zur Musik?
Zum ersten Mal in Berührung mit Musik gekommen, bin ich mit den Schallplatten - verschiedene französische und italienische Sänger - meiner Mutter. Damals war ich drei oder vier Jahre alt. Diese Musik klang für mich wie eine Sprache, die ich leicht verstehen konnte. Und als ich sechs Jahre alt war, war meine Familie bei Freunden zum Abendessen eingeladen. Nach einer Stunde sowie während des Essens, fanden mich alle im ersten Stock des Hauses – dort spielte ich ein paar Melodien auf einem Klavier. Ich glaube, so hat alles angefangen. Später, im Alter von 13 Jahren, habe ich begonnen alleine Gitarre zu spielen. Dann spielte ich in Bands und in 2005 habe ich mich in der "Ecole Atla de Paris" eingeschrieben, wo ich dann mein Staatsdiplom in Musik erworben habe.
eventpeppers: Wie Sie in Ihrem eventpeppers-Profil beschreiben, sind Sie die meiste Zeit Ihrer Karriere mit Ihrer Rockband durch die Welt getourt. Können Sie das Leben "on Tour" ein bisschen beschreiben? Sicher haben Sie die ein oder andere Anekdote dazu auf Lager, oder?

Ich habe vor acht Monaten Bordeaux für Düsseldorf verlassen. Zurzeit entdecke ich Deutschland und es gibt für mich als Musiker sehr viel Potential hier.

Natürlich erinnere ich mich besonders an die guten Momente dieser Zeit. In einem Tourbus zu sein, jeden Morgen in einer anderen Stadt oder in einem anderen Land aufzuwachen - es war wirklich cool! Das Gefühl, deinen Song zum ersten Mal im Radio zu hören oder wenn die Plattenfirma anruft, um mitzuteilen, dass dein Album gerade die Charts in Japan, Finnland oder Frankreich gestürmt hat - es war einfach unbeschreiblich!
An eine lustige Anekdote erinnere ich mich immer gerne. Wir haben ein Konzert in Madrid gegeben und der Sänger meiner Band begrüßte die Fans tatsächlich laut mit „Sing for me Barcelona!“. Die Reaktion des Publikums können Sie sich ausmalen.
eventpeppers: Gibt es einen Auftritt aus dieser Zeit, der Ihnen besonders positiv in Erinnerung geblieben ist? Und wenn ja, warum?
Als Fan würde ich sagen, als ich für "The Scorpions" beim Zenith de Paris vor 6.000 Leuten eröffnen durfte. Das war einfach ein einzigartiges Erlebnis, das ich nie vergessen werde.
eventpeppers: Warum haben Sie sich dann letztlich dazu entschieden, als Solo-Musiker weiterzumachen?
Nach neun Jahren auf Tour und in Aufnahmestudios mit meiner damaligen Band "Heavenly", habe ich mich im Jahr 2010 dazu entschieden auszusteigen. Ich musste mir darüber Gedanken machen, was mit mir und meiner „Karriere“ ist. Ich war nur der Gitarrist dieser Band und mich beschäftigte Folgendes: Ich wollte wissen, ob ich singen und es als richtiger Sänger schaffen kann. Also nahm ich meinen Koffer und meine Gitarre und bin von New York bis Washington gereist, um in kleinen Clubs zu spielen und zu singen. Dies musste ich weit weg von allem tun. Dann ist mir klar geworden, dass ich es kann und dass ich mich nicht schämen muss - es war also möglich.
eventpeppers: Reisen Sie auch heute noch gerne oder sind Sie nun eher sesshaft geworden? Gibt es überhaupt noch Orte, an denen Sie noch nie gewesen sind und die Sie gerne einmal besuchen möchten?
Natürlich reise ich heutzutage weniger. Ich habe vor acht Monaten Bordeaux für Düsseldorf verlassen. Zurzeit entdecke ich Deutschland und es gibt für mich als Musiker sehr viel Potential hier. Ich bereue nur eines - ich habe noch nie in Japan gespielt. Aber wer weiß? Vielleicht eines Tages!
eventpeppers: Wie würden Sie Ihr Repertoire beschreiben? Und für welche Veranstaltungen werden Sie besonders oft gebucht?

In einem Tourbus zu sein, jeden Morgen in einer anderen Stadt oder in einem anderen Land aufzuwachen - es war wirklich cool!

Mein Repertoire besteht hauptsächlich aus Rock aus den 60ern und 70ern. Aber seitdem ich oft für Hochzeiten gebucht werde, habe ich auch ein paar Liebeslieder hinzugefügt. Lieder, die Menschen für den besonderen Tag im Leben gerne hören. Ich würde sagen, dass ich ca. zu 50 Prozent für Hochzeiten gebucht werde, 30 Prozent für Geburtstage und 20 Prozent für andere Veranstaltungen.
eventpeppers: Was sind Ihre musikalischen Vorbilder? Und was bewundern Sie an diesen?
Freddy Mercury, Billy Joel und Bruce Dickinson sind meine musikalischen Vorbilder. Freddy Mercury - und Queen natürlich - für das musikalische Meisterwerk und die Vielseitigkeit. Außerdem für die Fähigkeit mit der Stimme alle verschiedenen Emotionen rüberzubringen. Billy Joel, weil er für mich einer der größten musikalischen Genies des 20. Jahrhunderts ist. Bruce Dickinson (Iron Maiden) wegen seiner Energie, seiner beeindruckenden Technik und Kraft als Sänger - ich gebe zu, dass ich durch stundenlanges Nachahmen in meinem Zimmer singen gelernt habe. (lacht)
eventpeppers: Zu guter Letzt: Was ist für Sie das Schönste am Musikerleben?
Das Unerwartete. Vor zwei Tagen wurde ich zum Beispiel im Rahmen eines Wettbewerbs von dem legendären "Bon Jovi"-Gitarristen Richie Sambora eingeladen, um mit ihm gemeinsam für einen Song auf der Bühne im E-Werk Köln zu stehen.

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Charley Corbiaux.
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