Künstler der Woche

Interview mit LuxArt

Künstler der Woche: LuxArt

Als Nadine und Jan sich kennenlernten, merkten sie schnell, wie gut sie als Künstler zusammenpassen. Mit LuxArt kombinierten sie schließlich ihre Leidenschaften - Nadines für Feuer und Tanz, Jans für Akrobatik und Performancekunst. Das Ergebnis sind spektakuläre, maßgeschneiderte Shows, jede mit eigener Geschichte und Thematik. Im Interview geben uns
unsere Künstler der Woche Einblick in ihre Shows und zeigen uns ihre Lieblingskunststücke.

Hallo Nadine und Jan. Wie geht es euch?
Uns geht es sehr gut, danke der Nachfrage! Wir haben jetzt zum Jahreswechsel viele Shows und genießen es immer sehr, in der Vorweihnachtszeit aufzutreten - Feuershows im Schnee sind super schön!
Ihr macht als Artistenduo Feuer- und Lichtshows mit einer großen Prise Akrobatik - wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?
Das war 2016 auf einer Zirkus-Convention in Frankreich. Sobald wir uns sahen, war sofort der Funke übergesprungen. Als wir dann mehr Zeit miteinander verbrachten und uns näher kennenlernten, merkten wir, wie gut wir auch als Künstler zusammenarbeiteten. Also begannen wir, unsere Leidenschaft für die Bewegungskunst und Artistik mit unseren ersten gemeinsamen Auftritten zu verwirklichen. Im Januar 2017 gründeten wir schließlich "LuxArt - Performancekunst und Feuertanz". Nadine brachte dabei Feuer und Tanz ein, Jan Akrobatik und Performancekunst. Nach und nach schufen wir immer mehr kreative Verbindungen, lernten voneinander und entwickelten unseren eigenen Stil. Seit letztem Jahr sind wir beide hauptberuflich und selbständig als unsere eigenen Manager, Regisseure und Künstler tätig und seit diesem Jahr nun auch verheiratet. Wir sind beide sehr dankbar dafür, dass wir uns gefunden haben und unsere Passion als Künstler jeden Tag gemeinsam neu entdecken dürfen.
Welche Emotionen möchtet ihr durch eure Performances beim Publikum hervorrufen und warum sind diese Emotionen für euch wichtig?
Je nachdem mit welcher Show und auf welchem Event wir auftreten, kann das komplett unterschiedlich sein. Wir fragen uns bei jeder Show, die wir planen: Was möchten wir dem Publikum mitgeben? Meist kommen wir dann auf drei bis fünf prägnante Begriffe. Bei einer Sommerfeier für einen Baukonzern waren es zum Beispiel “Pinup”, “Bodenständig”, “Rock 'n' Roll & Freiheit” und “rot-gelb”. Diese passend zur Veranstaltung ausgewählten Grundthemen möchten wir in der Show dann von verschiedenen Seiten beleuchten und unsere Zuschauer dazu anregen, in ihre eigenen, sicherlich sehr unterschiedlichen Gedanken und Gefühle einzutauchen, Visionen zu entwickeln und den eigenen Horizont zu erweitern.
Ihr passt eure Feuershows auch individuell auf eure Kunden an – wie geht ihr vor, um neue Inhalte und Choreografien für Feuershows zu entwickeln, besonders wenn es schnell gehen muss?
Wir haben uns über die Jahre ein großes Repertoire an Tricks und Bewegungen angeeignet, welches wir ständig erweitern und verbessern. Um neue Inhalte und Choreographien zu entwickeln, nehmen wir unser Repertoire und fügen es passend zur Musik und den Übergängen in der Show zusammen. Ähnlich wie das Balletttänzer machen, verbinden wir Grundmuster mit einem bestimmten künstlerischen Ausdruck und führen die Bewegung so aus, dass sie zur Show passt. Dafür greifen wir auch auf Techniken der Bewegungsimprovisation zurück, denn was natürlich fließt, verankert sich schnell im Muskelgedächtnis. Wir tanzen zum Beispiel frei zu einem Song und wenn uns etwas gefällt, bauen wir es in unsere Choreografie mit ein. Auch das Choreografien-Lernen haben wir trainiert. In unserem Alltag nutzen wir außerdem die Visualisierungstechnik, bei der wir die Choreografie immer wieder im Kopf bildlich durchgehen und damit die Bewegungsabläufe verankern.
Könnt ihr uns was über eure Lichtshows „Radiance“ und „Reflect“ erzählen?
In erster Linie sind Radiance (engl. Strahlen) und Reflect (engl. Reflektieren) die Effekte der jeweiligen Kostüme - einmal mit LEDs und einmal mit Spiegeln. Es ist schwierig, sich in solchen Kostümen zu bewegen, weshalb wir uns alle Bewegungsabläufe genau anschauen mussten, damit sich nichts verhakt, und unsere Tricks speziell mit Gewichtsmanschetten trainieren mussten, damit wir sie auch mit dem zusätzlichen Gewicht des Kostüms sicher hinbekommen. Der Aufwand, die Kostüme mit schwieriger Artistik zu verbinden, ist also ziemlich groß, aber der optische Effekt des Reflektierens oder Leuchtens kommt damit nochmal auf besondere Weise zur Geltung! Gleichzeitig ist dieser Effekt auch ein Teil der Geschichte und Choreografien unserer LED-Shows. Zum Beispiel möchten wir mit “Radiance” ein Leuchten ausdrücken, welches sich durch alle Zeiten zieht und in einer Zeitreise über zwei venezianische Adlige mündet, die aus der Vergangenheit auf das jeweilige Event reisen. Strahlen, Leuchten, Scheinen sind Effekte des Kostüms und gleichzeitig Bewegungsqualitäten in der Choreografie. In"Reflect" ist der Name ebenfalls Programm. Wir reflektieren, geben wieder, synchronisieren uns tänzerisch und greifen das Thema “Spiegel + Licht” in allen möglichen Varianten auf.
Welche verschiedenen Akrobatik- und Varieté-Acts bietet ihr abseits von Feuer- und LED-Shows an?
Das waren bei uns immer Auftragsarbeiten, zum Beispiel für einen Zirkus Handstandakrobatik, Aerial Sphere und Partnertanzakrobatik oder für eine Gartenmesse eine malerisch inszenierte Show über eine Raupe die sich mit Hilfe der Natur in einen Schmetterling verwandelt. Selbstverständlich kann man uns jederzeit mit reinen Varieté oder Akrobatik-Acts anfragen, zum Beispiel auch mit unserer Artistik Show “Vision”, welche auch auf so gut wie alle Veranstaltungen passt. Gerne mit einer Budgetvorstellung und den jeweiligen Wünschen. In diesem Fall würden wir auf Basis unserer Kostümauswahl und bisherigen Projekte ein individuelles Angebot erstellen.
Auf welche eurer Shows seid ihr besonders stolz?
Das ist sehr schwierig zu sagen. Jede Show ist ein Gesamtkunstwerk und hat für uns eine eigene liebenswerte Persönlichkeit. Dabei gibt es Shows, die mit uns mitgewachsen sind, zum Beispiel Radiance, und die uns dadurch besonders stolz auf unsere künstlerische Entwicklung machen. Dazu zählen aber auch Shows, die wir nur einmal gespielt und die sich direkt perfekt zusammengefügt haben und bei denen der Auftritt einfach magisch war. Alleine dieses Jahr haben wir zum Beispiel über 30 individuelle Feuershows gespielt. Da ist es echt schwierig sich eine rauszupicken.
Welche zukünftigen Projekte oder Ziele habt ihr als Künstler, und gibt es bestimmte Arten von Shows oder Acts, die ihr noch realisieren möchtet?
Gerade sind wir dabei, viele unserer Acts als Walkact oder Close-Up-Act zu adaptieren. Für die Zukunft können wir uns gut vorstellen, uns statt mit Lichtshows auch noch mit Schatten-Tanzshows zu beschäftigen. Wir freuen uns aber vor allem darauf, unsere Performancekunst weiterhin mit vielen Menschen teilen, die verschiedensten Events kennenzulernen zu dürfen und gebührend mit unserer Show zur Atmosphäre beitragen zu können!
Könnt ihr uns zum Schluss noch euer Lieblingskunststück zeigen?

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LuxArt Feuerkünstler
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