Künstler der Woche

Interview mit Spheric E-motion

Spheric E-motion im Interview

Bewegung, Tanz und Poesie vereint in einer akrobatischen Bühnenshow? Das bietet die Künstlergruppe Spheric E-motion – unser Künstler der Woche. Frau Bajard spricht mit uns über Idee, Entstehung und Gefahren des Tanzes in und um durchsichtige Kugeln aus Plastik.

eventpeppers: Frau Bajard, wie entstand denn die Idee, Akrobatik, Poesie und Tanz zu einer solch magischen Show zu verquicken?
Es hat viele Jahre gedauert, in denen ich viel ausprobierte. Ich habe mit Live-Musik, Gesang, vielen verschieden Objekten und Objektmanipulation, verschieden Kostümstilen, wie LCD-Kostümen und Kostümen aus Plastik experimentiert. Was blieb waren die Elemente, die am meisten meiner Persönlichkeit und meinem persönlichen Geschmack entsprachen, Bewegung, der Tanz und die Poesie. Akrobatische Einflüsse kamen dazu als ich meine Künstlerkolleginnen in Berlin traf, dank derer sich Spheric E-motion weiterentwickelten konnte zu der Compagnie, die sie heute ist.
eventpeppers: Was ist Ihre Aufgabe bei Spheric E-motion, sind Sie Tänzerin, Akrobatin, Mimin oder alles zusammen? Machen Sie auch die Choreographien?
Ich bin Tänzerin, Mimin und ausgebildete Schauspielerin. Die Choreographien entwickle ich in Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen.
eventpeppers: Ihre Referenzen reichen von Indien bis Frankreich, von Turkmenistan bis Russland - wie ist man z. B. in Indien auf Sie aufmerksam geworden?

"WAS BLIEB WAREN DIE ELEMENTE, DIE AM MEISTEN MEINER PERSÖNLICHKEIT ENTSPRACHEN, BEWEGUNG, TANZ UND POESIE"

Als ich noch in Paris lebte, bevor ich Spheric E-motion gründete, bin ich oft auf exklusiven Galas in Dubai aufgetreten. Und dank der Menschen, die meine Auftritte dort sahen und denen meine Arbeit gefiel, verbreitete sich mein Name und später der von Spheric E-motion. Viele Aufträge entstehen noch heute aus den damals gewonnen Kontakten und außerdem finden weltweit viele Veranstalter und Agenturen uns über unseren Internetauftritt.

eventpeppers: Gibt es einen Auftritt, den Sie aus einem bestimmten Grund ganz besonders in Erinnerung behalten haben? Wenn ja, welcher war das und wieso?
Für mich waren die schönsten Momente diejenigen, in denen ich die Künstlerinnen von Spheric E-motion, meine Kolleginnen, mit den gemeinsam entwickelten Shows vom Publikum aus betrachten durfte. Wie ich das erste Mal Christine sah mit Sensia, Hula Hoop in einer großen Kugel, eine besondere Darbietung, die wir zuvor ein Jahr lang erarbeitet hatte. Anemonen, zwei Künstlerinnen zusammen in einer Kugel, die gemeinsam einen verspielt poetischen Tanz vollführen. Das berührt mich und erfüllt mich mit Stolz.
eventpeppers: Eine ganz naive Frage zum Schluss: Wie kommen Sie eigentlich in die Kugel? Wie lange kann man sich in einer Kugel aufhalten, wird da nicht allmählich der Sauerstoff knapp?
Wir kommen durch eine Öffnung rein, die wir mit einem Reißverschluss schließen. Wir können uns maximal 15 Minuten in den Kugeln aufhalten. Denn natürlich wird der Sauerstoff knapp, wir atmen unser eigenen CO2-Ausstoß ein und blieben wir zu lange in der Kugel, würden wir Hirn- und Muskelschäden riskieren. Aber wenn wir unser Zeitlimit mal überschreiten würden, würde es zuerst sehr warm, was es ohnehin schon ist, und feucht, die Kugel beschlägt von innen und durch diesen Effekt würde uns schwindelig und wir wären gewarnt, bevor der Sauerstoff tatsächlich zu knapp ist.

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Spheric E-motion - außergewöhliche Akrobaten
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