Künstler der Woche
Interview mit Pantero
eventpeppers: Lieber Pantero, Sie sind für Ihr junges Alter schon unglaublich bühnenerfahren. Wie kamen Sie so früh zur Zauberei?
Schon mit drei Jahren konnte ich ein Stück Schokolade (fast) spurlos verschwinden lassen. Nur ein kleiner Scherz! In Wirklichkeit fing alles wie bei den meisten Zauberkünstlern mit einem Zauberkasten an. Ich lernte kleinere Tricks, die ich mit viel Freude meiner Familie und meinen Freunden vorführte. Danach ging ich zu Workshops, lernte Tricks aus dem Internet, Büchern und DVDs und übte jede freie Minute. Man kann schon sagen, dass mich das "Zauberfieber'" gepackt hat. Mit der Zeit kamen dann die ersten Auftritte und ich stellte mir Close-Up- und Bühnenshows zusammen. So bin ich heute mit meinen 17 Jahren Zauberkünstler aus Leidenschaft.
eventpeppers: Wann standen Sie das erste Mal auf einer richtigen Bühne und was war das für ein Gefühl?
Meistens sind die Leute doch überrascht wenn sie erfahren, dass ich erst 17 und doch schon so weit mit der Zauberkunst bin.
Meinen ersten öffentlichen Auftritt vor fremden Personen hatte ich im Alter von neun Jahren. Dieser war auf einem Straßenfest mit vielen Menschen und Verkaufsständen. Einer dieser Stände gehörte meinem Vater. Ich baute einen kleinen Tisch auf und hängte ein Schild mit meinem Künstlernamen auf. Ich war furchtbar nervös und hatte keine Ahnung, wie ich die Leute zum Stehenbleiben bringen konnte. Also nahm ich all meinen Mut zusammen und fing einfach mal an. Nach kurzer Zeit stoppten die ersten Passanten, die sich in einen Kreis um mich stellten. Meine Nervosität legte sich und ich hatte einen Riesenspaß dabei, die Zuschauer zu unterhalten und zu verblüffen.
eventpeppers: Welche Publikumsreaktionen erhalten Sie, wenn Sie Ihr Alter verraten?
Meistens sind die Leute doch überrascht wenn sie erfahren, dass ich erst 17 und doch schon so weit mit der Zauberkunst bin. Aber nicht nur wegen der Zauberkunst, auch wegen meinem Alter sind viele überrascht. Gerade letztens kam einer der Zuschauer auf mich zu und hat mich auf 23 geschätzt. Liegt wohl auch daran, dass ich mit meinen 1,96 Metern recht groß bin (lacht).
eventpeppers: Was bedeutet Ihr Künstlername "Pantero"?
Das ist eigentlich ganz einfach. Mein Vater stammt aus Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) und ich wurde dort geboren. Der Name Madou bedeutet "der Panter". So kam ich vor ein paar Jahren auf den Künstlernamen Pantero.
eventpeppers: Was würden Sie sagen, ist Ihr "zauberhaftes Alleinstellungsmerkmal" bzw. was hebt Ihre Zaubershow von anderen ab?
Ich glaube, was auch unschwer zu erkennen ist, ist einmal mein Aussehen. Wie schon oben erwähnt ist ein Teil meiner Wurzeln aus Afrika. Außerdem versuche ich mein junges Alter und meine lockere Art in meine Tricks und Routinen einfließen zu lassen. Alles in allem hat man damit, glaube ich, etwas, was man nicht überall zu sehen bekommt.
eventpeppers: Sie treten sowohl für Erwachsene als auch für Kinder auf - wer ist schwerer zu beeindrucken?
Zu beeindrucken würde ich sagen sind beide gleich schwer, aber auf eine andere Art. Was ich aber eindeutig aus Erfahrung sagen kann, ist, dass es schwerer ist, vor Kindern zu zaubern. Gerade weil ich selbst noch relativ jung bin haben sie keine Scheu, ihre Grenzen auszutesten. Kinder haben schon meine Utensilien hinter meinem Rücken durchwühlt und sind während der Show auf die Bühne gerannt. Das alles unter Kontrolle zu haben war nicht leicht, aber ich wurde auch viel erfahrener dadurch.
eventpeppers: Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade auf der Bühne stehen? Möchten Sie sich weiterhin voll und ganz der Zauberei widmen oder streben Sie nebenbei eine andere Ausbildung an?
Momentan bereite ich mich auf mein Abitur im nächsten Jahr vor. Nachdem ich die Schule abgeschlossen habe, werde ich entweder hauptberuflich als Zauberkünstler mein Geld verdienen oder eine andere Ausbildung anstreben und diese mit dem Zaubern verbinden. In einer Sache bin ich mir jedoch schon sicher: Ich werde niemals ganz mit dem Zaubern aufhören.


