Künstler der Woche

Interview mit Florian Stricker

Künstler der Woche: Florian Stricker

Seit 20 Jahren macht Florian Stricker bereits Musik. Dabei braucht es für seine berührenden Cover nicht viel: Gitarre und eine einzigartige Stimme reichen aus, um aus einem Song einen echten Stricker zu machen. Wie er zur Musik kam und was ein Song braucht, um in sein Repertoire aufgenommen zu werden, verrät uns der Koblenzer im Interview.

Hallo Florian. Wie geht es dir?
Hi! Danke der Nachfrage! Unter der Berücksichtigung, dass ich freiberuflicher Musiker in Zeiten einer Pandemie bin, geht es mir aktuell gut!
Fangen wir einmal ganz von vorne an - wie kamst du zur Musik?
Gesungen habe ich irgendwie schon immer. Durch Zufall habe ich dann aber - als Teenager - die alte Gitarre meines Vaters gefunden und habe ab diesem Zeitpunkt so viel Spaß am musizieren und komponieren gefunden, dass es mich bis jetzt nicht losgelassen hat. Von der ersten Schülerband wurde es dann über den Verlauf der letzten 20 Jahre professionalisiert.
Und wann wusstest du, dass du das gerne hauptberuflich machen würdest?
Als ich das erste Mal eine ausverkaufte Deutschland-Tour als Support begleiten durfte. Von da an wurde mir klar, dass es tatsächlich eine berufliche Perspektive geben kann. Das war vor circa 10 Jahren.
Du hast ein großes Repertoire – was braucht ein Song, um aufgenommen zu werden?
Das ist recht einfach: Ich muss ihn auf meine eigene Art interpretieren können und er muss im Kern meine Emotionen ansprechen. Entweder über die Musik, den Text oder über beides.
Lieber nur noch Singen oder nur noch Gitarre spielen können?
Lieber nur noch singen. Musik schreiben und aufführen kann man auch ohne menschengemachtes Instrument.
Was macht deine Auftritte aus?
Nach mittlerweile weit über 150 gespielten Wohnzimmerkonzerten und wahrscheinlich ebenso vielen Bühnenauftritten würde ich sagen: Die entspannte und gleichzeitig emotionale Stimmung. Bei meinen Auftritten geht es primär um das Zuhören und das nicht nur von Seiten des Publikums, sondern auch um gegenseitige Wahrnehmung und die Möglichkeit einen Austausch und ein gemeinsames Erlebnis zu schaffen.
Und welcher deiner Auftritte ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Chengdu in China im Jahr 2016 mit einer Art-Punk-Band. Fazit: Surreal und spannend. Fragt mich danach auf einem Konzert.
Welcher Song wird sich bei Hochzeiten zu selten gewünscht?

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