Neustart ins Liebesglück - so wird die zweite Hochzeit erste Klasse!

Ob Sie nun verwitwet oder der explodierenden Scheidungsrate zum Opfer gefallen sind, ob es die zweite, dritte oder gar vierte Hochzeit ist - so oder so kennt die Liebe kein Alter und hat in jedem Fall einen neuen Anlauf verdient. Hier beantworten wir die FAQs zur zweiten Hochzeit und verraten, wie Sie die erste Hochzeit sogar noch toppen können.

Welcher Rahmen ist für die zweite Hochzeit angemessen?

"Alles kann, nichts muss" heißt die Devise und damit steht die Zweithochzeit der Ersthochzeit in keinster Weise nach. Zwar treten viele bei der zweiten Hochzeit automatisch etwas kürzer und feiern das neue Liebesglück im kleinen und intimen Kreis, doch das heißt keinesfalls, dass es nicht erlaubt wäre zu diesem besonderen Anlass die wilden Partyzeiten wieder aufblühen zu lassen. Schnappen Sie sich Ihre Familie, Freunde und Bekannten und swingen und rock 'n' rollen Sie gemeinsam durch die Nacht - denn immerhin könnte es diesmal tatsächlich die letzte Hochzeit gewesen sein.

Heiraten in Weiß - ein Tabu bei der Zweithochzeit?

Die Farbe Weiß steht traditionell für Reinheit und (sexuelle) Unschuld. Entsprechend greifen viele "Wiederholungstäterinnen" vor dem Traualtar zu farbneutralen Brautkleidern in zarten Pastelltönen oder zu kontrastreichen Farben, wie einem kräftigen Rubinrot, saftigen Smaragdgrün oder knalligem Sonnengelb. Das heißt aber nicht, dass der Traum vom weißen Prinzessinnenkleid nach der ersten Hochzeit endgültig ausgeträumt ist. Schließlich hat das weiße Brautkleid keinesfalls eine Tradition der Unschuld, sondern wurde vielmehr vom Adel etabliert, während das Volk sich für gewöhnlich in Festtagstracht das Ja-Wort gab - berühmte Vorreiterinnen des weißen Brautkleids waren beispielsweise Queen Victoria und Kaiserin Sissi. Das pompöse Brautkleid war und ist also eigentlich keine Frage der Reinheit, sondern reine Frage des Geldbeutels - egal in welcher Farbe. Also gönnen Sie sich ruhig Ihren Traum in Weiß und feiern Sie Ihre zweite Märchenhochzeit mit neuem Traumprinz - alternativ auch im schicken weißen Hosenanzug.

Ist es möglich, zweimal kirchlich zu heiraten?

Neue Hochzeit, neues Glück - Zweitehen werden seltener geschieden!

In der evangelischen Kirche ist eine erneute Eheschließung kein Problem - die Ehe wird hier als zivilrechtliche Verbindung angesehen und entsprechend steht einer erneuten kirchlichen Zeremonie nichts im Wege. Ganz anders sieht es in der katholischen Kirche aus: Hier ist die Ehe ein heiliges Sakrament, das bis zum Tode geschlossen wird und unauflöslich ist. Im Falle einer Scheidung ist es also prinzipiell nicht möglich, nochmals katholisch zu heiraten. Allerdings gibt es ein Schlupfloch - und zwar können Sie Ihre erste katholische Ehe aufgrund eines Formfehlers oder Ehehindernisses nachträglich für ungültig erklären lassen und somit den Weg für die erneute kirchliche Trauung ebnen. Allerdings müssen Sie sich in diesem Fall auf die Suche nach einem derartigen Formfehler (z.B. ein fehlender Dispens) begeben und diesen vor dem Kirchengericht nachweisen. Ein solches Ehenichtigkeitsverfahren dauert etwa ein bis zwei Jahre, kostet ca. 300 Euro und ist zudem mehr als unromantisch. Wir empfehlen da ja lieber auf den Stress zu verzichten und Zeit und Geld stattdessen in eine standesamtliche Trauung an einem außergewöhnlichen Ort oder eine individuelle und hochromantische freie Trauung mit professionellem Trauredner und toller Live-Musik einer Hochzeitssängerin zu investieren.

Müssen alle Ex-Partner draußen bleiben?

Wenn böses Blut zu erwarten ist, tun Sie bestimmt gut daran die Ex-Partner von den Feierlichkeiten auszuschließen. Sollten Sie sich mit Ihrem Ex-Mann aber weiterhin gut verstehen und sollte auch Ihr Zukünftiger keine Einwände haben, spricht absolut nichts gegen eine Hochzeitseinladung - so sind die gemeinsamen Kinder auch gleich bestens versorgt und Sie können sich unbesorgt den Hochzeitsgästen und Ihrem großen Tag widmen. Bei der ehemaligen Schwiegermutti und der Fußballmannschaft des Ex sollten Sie aber vielleicht doch lieber Abstriche machen - und sich einfach still und heimlich darüber freuen, dass diese auf Ihrer zweiten Hochzeit absolut nichts verloren haben.

Alles in allem: Lohnt es sich, nochmal zu heiraten?

Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling - ganz im Gegensatz zu einer zweiten Chance für die Liebe! Ob Sie nun mit 30, 50 oder 70 Ihren neuen Traumpartner gefunden haben: es ist nie zu spät für die Liebe und es spricht nichts dagegen, diese mit dem krönenden Schwur vor dem Traualtar zu besiegeln. Und einmal ist ja ohnehin keinmal...