Künstler der Woche

Interview mit Frank Astor

Interview mit dem Kabarettisten Frank Astor

Frank Astor ist Kabarettist und Unternehmensberater zugleich und hat diese beiden Stränge erfolgreich fusioniert. "Infotainment" nennt sich das spannende und einzigartige Konzept, hinter dem sich hochklassiges Seminar- und Unternehmerkabarett verbirgt. "12 Methoden, sein Leben zu verplempern" und "Acht Wege, seine Arbeit aufzuschieben" sind nur ein Auszug der wertvollen Tipps, die er seinem Publikum dabei mit auf den Weg gibt. Lesen Sie im Interview mehr über unseren tollen "Künstler der Woche"!

eventpeppers: Lieber Herr Astor, würden Sie unseren Lesern kurz Ihren künstlerischen Werdegang beschreiben?
Ich wuchs in einer Unternehmerfamilie auf, denn meine Eltern hatten ein Textilkaufhaus. Ich habe dort gearbeitet und sollte das Unternehmen auch eines Tages mal übernehmen. Ich hatte jedoch andere Pläne und ging stattdessen an eine Schauspielschule. An der "Hochschule für Darstellende Kunst und Musik" in Hamburg absolvierte ich meine Ausbildung zum Schauspieler, habe Filme gemacht und am Stadttheater inszeniert. Im Alter von 28 Jahren war ich mit einer Travestieshow deutschlandweit erfolgreich unterwegs - allein in München sind wir damit 500 Mal aufgetreten! Danach gab es weitere Kabarettproduktionen, unter anderem das Musikkabarett "Männer kommen anders". Parallel dazu habe ich Fortbildungen zur Persönlichkeitsentwicklung und zum Unternehmensberater absolviert und habe angefangen selbst zu coachen. Im Alter von 40 Jahren habe ich beide Stränge - die Kunst und die Unternehmensberatung - schließlich zum "Infotainment" fusioniert. Es folgten mein Programm "12 Methoden sein Leben zu verplempern" und dann die ersten Auftritte. Ich mache Fortbildungen und Seminare mit kabarettistischem Anspruch - das ist mein Alleinstellungsmerkmal.
eventpeppers: Mit welchen Programmen treten Sie aktuell auf?

Das Schönste ist für mich, dass ich Menschen zum Lachen bringen und unterhalten kann. Es ist immer wieder schön, wenn man den Menschen dabei auch noch etwas für das Leben mitgeben kann!

Ich habe verschiedene Programme, mit denen ich aktuell auftrete. Zum einen wäre da mein brandneues Programm "Geld. Macht. Glücklich" - ein intelligent recherchiertes Finanzkabarett mit Lerneffekt. Darin bin ich der Steuerexperte Prof. Harald von Schwarzschieber, seines Zeichens Chef des Finanzamts, und plaudere finanzielle Wahrheiten aus, die dem Finanzminister den unverdienten Schlaf rauben würden. In meinem Bestseller-Programm "12 Methoden, sein Leben zu verplempern" beschäftige ich mich mit den Problemen des Arbeitsalltags - wie Aufschieberits und abstürzende Computer - und biete Lebenshilfe, um auch im Arbeitsleben (un-)glücklich zu sein. Meine weiteren Programme sind "Acht Wege, seine Arbeit aufzuschieben" (ein Musikkabarett über Zeit- und Selbstmangement), sowie "Was Sie schon immer über Kundenorientierung vergessen wollten!" und "Projekte in den Sand setzen - leicht gemacht!" - die erste Business-Comedy über Projektmanagement. Mit meiner Frau Christine zusammen mache ich außerdem ein Programm namens "Die Ökonomie des Glücks". Darin kann man unter anderem lernen, wie man das Glückslevel der Mitarbeiter - und damit die Motivation - erhöhen kann.
eventpeppers: Gibt es einen Auftritt, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist und wenn ja, warum?
Spontan fällt mir da mein Auftritt auf dem Bayerischen Wirtschaftsforum in Passau vor 140 Leuten ein, der vor ein paar Wochen stattfand. Das Publikum war sehr hochkarätig - unter anderem waren viele hochkarätige Politiker und der Landrat anwesend - und ich war vorher tierisch aufgeregt. Mein Programm kam aber super an, es gab großen Applaus und sogar Standing Ovations, das war wirklich toll. Außerdem ist es natürlich immer etwas ganz Besonderes, in ganz großen Häusern vor 2000 oder 2500 Menschen aufzutreten. Wenn dann die Pointe gut sitzt und der Saal tobt, ist das wirklich ein einzigartiges Gefühl. Meine größten Auftritte waren bisher zwei Auftritte bei der "Deutschen Vermögensgesellschaft" in Gütersloh und in Hannover.
eventpeppers: Haben Sie für Veranstalter Tipps für die perfekte Firmenfeier auf Lager?
Es gibt einige goldene Regeln des guten Eventmanagements, die man bei der Planung unbedingt beachten sollte. Zum einen ist weniger immer mehr - man sollte die Feier daher nicht mit zu viel Essen und zu viel Programm überladen, da die Menschen dann schnell übersättigt sind. Zum anderen sollte man Essensgänge und künstlerische Beiträge immer abwechseln - sonst sind die Gäste beim Auftritt des Künstlers pappsatt und können sich kaum noch konzentrieren. Außerdem ist es elementar, dass sich der Chef immer mit dem Künstler auseinandersetzt. Die Sekretärin hat beispielsweise oft einen ganz anderen Geschmack und kann bei der Buchung so mal leicht daneben greifen - denn wenn der Chef nicht lacht, lachen alle anderen auch nicht. Die Präsenz des Chefs beim Auftritt ist sowieso sehr wichtig, das fängt schon bei der Begrüßung des Künstlers an und zieht sich bis zum künstlerischen Vortrag. Wenn der Chef beim Auftritt geht, bricht das Haus zusammen. Das kann für den Künstler sehr demotivierend sein.
eventpeppers: Worauf sollte man bei der Planung in jedem Fall achten?
Der Veranstalter muss unbedingt dafür sorgen, dass der Fokus während dem Auftritt völlig auf dem Künstler liegt - beispielsweise darf während dem Vortrag auf keinen Fall bedient werden. Ich hatte zum Beispiel mal einen Auftritt bei der Sparkasse Augsburg in einem Bierzelt. Auftritte in Bierzelten sind allgemein immer schwierig, da die Leute dort leicht abgelenkt werden. Direkt neben mir war auch noch ein Tor, durch das die Leute zur Toilette gingen - so war für konstante Störung gesorgt. Außerdem wurde das Saallicht während meinem Auftritt nicht ausgemacht, der Fokus lag also nicht auf dem Vortrag. In den hinteren Reihen haben die Leute dann angefangen zu quatschen, was natürlich sehr störend ist. Der Veranstalter hat aber nicht für Ruhe gesorgt. Das ist aber auf jeden Fall die Aufgabe des Veranstalters, denn der Künstler kann sich ja nicht beschweren, dadurch würde er im Publikum gleich eine Front gegen sich schaffen. Für Ruhe während dem Vortrag zu sorgen, ist also eine ganz wichtige Aufgabe des Veranstalters. Ich trete daher grundsätzlich nur noch in Theaterräumen auf - dort ist eine störungsfreie Atmosphäre ohne Handys und Gequatsche garantiert.
eventpeppers: Was ist für Sie das Schönste an Ihrem Beruf?
Das Schönste ist für mich, dass ich Menschen zum Lachen bringen und unterhalten kann. Es ist immer wieder schön, wenn man den Menschen dabei auch noch etwas für das Leben mitgeben kann.

5 Fotos

Der Kabarettist Frank Astor.
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